DIN-Normen - Teil 215

 

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DIN-Normen - Teil 215

 

 

Schutzeinrichtungen zum Schutz bei berlast
du¨rfen entfallen

a) in einer Leitung, die hinter einer nderung

des Querschnitts, der Verlegungsweise oder
des Aufbaus liegt und die durch eine vorge-
schaltete

Schutzeinrichtung

wirksam

bei

berlast geschu¨tzt ist;

b) in Kabeln und Leitungen, in denen mit dem

Auftreten von berlaststro¨men nicht ge-
rechnet werden muss, vorausgesetzt, dass
sie weder Abzweige noch Steckvorrichtun-
gen aufweisen;

c) in Hilfsstromkreisen, weil dort mit dem Auf-

treten von berlaststro¨men nicht gerechnet
werden muss;

d) in o¨ffentlichen Verteilungsnetzen (siehe Bild

A.1 von DIN VDE 0100-200 (VDE 0100-200):
07.85), die als im Erdreich verlegte Kabel
oder als Freileitung ausgefu¨hrt sind.

5.6

Anordnung oder Wegfall der Schutzein-
richtungen zum Schutz bei berlast in IT-
Systemen(-Netzen)

Die in den Abschnitten 5.4.2 und 5.5 vorgese-
henen

Mo¨glichkeiten,

Schutzeinrichtungen

zum Schutz bei berlast zu versetzen oder
ganz auf sie zu verzichten, gelten nicht fu¨r IT-
Systeme(-Netze), es sei denn, jeder nicht ge-
gen berlast geschu¨tzte Stromkreis ist durch
eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung geschu¨tzt,
oder alle der von einem derartigen Stromkreis
gespeisten

Betriebsmittel

einschließlich

der

Leitungen genu¨gen der Schutzisolierung von
DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410), Abschnitt 6.2.

5.7

Fa¨lle, bei denen der Wegfall von Schutz-
einrichtungen zum Schutz bei berlast
aus Sicherheitsgru¨nden empfohlen wird

Schutzeinrichtungen zum Schutz bei berlast
sollten nicht eingebaut werden, wenn die Un-
terbrechung des Stromkreises eine Gefahr dar-
stellen kann.

ANMERKUNG 1:

Es wird empfohlen, Strom-

kreise dann so auszulegen, dass mit
dem

Auftreten

von

berlaststro¨men

nicht gerechnet werden muss.

Beispiele:

– Erregerstromkreise von umlaufenden Ma-

schinen,

– Speisestromkreise von Hubmagneten,
– Sekunda¨rstromkreise von Stromwandlern,
– Stromkreise, die der Sicherheit dienen, z. B.

von Feuerlo¨scheinrichtungen.

ANMERKUNG 2:

In diesen Fa¨llen sollte eine

berlastmeldeeinrichtung

in

Betracht

gezogen werden.

6

Schutz bei Kurzschluss

6.1

Allgemeines

Der Schutz bei Kurzschluss besteht darin,
Schutzeinrichtungen

vorzusehen,

die

Kurz-

schlussstro¨me in den Leitern eines Stromkrei-
ses unterbrechen, ehe sie eine fu¨r die Leiteriso-
lierung, die Anschluss- und Verbindungsstellen
sowie die Umgebung der Kabel und Leitungen
scha¨dliche Erwa¨rmung und scha¨dliche mecha-
nische Wirkungen hervorrufen ko¨nnen.

6.2

Bestimmung des Stromes bei vollkom-
menem Kurzschluss

Der Strom bei vollkommenem Kurzschluss
muss durch eine der folgenden Methoden be-
stimmt werden; dies kann geschehen:

– durch ein geeignetes Rechenverfahren, z. B.

nach den Normen der Reihe DIN VDE 0102
(VDE 0102),

– mittels Untersuchungen an einer Netznach-

bildung,

– durch Messungen in der Anlage,
– anhand von Angaben des EVU.

6.3

Kenngro¨ßen der Schutzeinrichtungen
zum Schutz bei Kurzschluss

Eine Schutzeinrichtung zum Schutz bei Kurz-
schluss muss den Bedingungen der Abschnitte
6.3.1 und 6.3.2 genu¨gen.

6.3.1

Ihr Ausschaltvermo¨gen muss mindes-

tens dem gro¨ßten Strom bei vollkommenem
Kurzschluss am Einbauort entsprechen.

Ein geringeres Ausschaltvermo¨gen ist jedoch
zula¨ssig, wenn ihr eine andere Schutzeinrich-
tung mit dem erforderlichen Ausschaltvermo¨-
gen vorgeschaltet ist. In diesem Fall mu¨ssen
die

Eigenschaften

der

beiden

Schutzein-

richtungen so aufeinander abgestimmt sein,
dass die nachgeschaltete Schutzeinrichtung
und die zu schu¨tzenden Kabel und Leitungen
keinen Schaden erleiden (Durchlassenergie,
Verschweißfestigkeit,

dynamische

Festigkeit

der Strombahnen).

6.3.2

Die Zeit bis zum Ausschalten des durch

einen vollkommenen Kurzschluss in einem be-
liebigen Punkt des Stromkreises hervorgerufe-
nen Stromes darf nicht la¨nger sein als die Aus-
schaltzeit in der dieser Strom die Leiter auf die
zula¨ssige Kurzschlusstemperatur erwa¨rmt.

6.3.2.1

Allgemein kann die zula¨ssige Ausschalt-

zeit t fu¨r Kurzschlu¨sse bis zu 5 s Dauer anna¨hernd
nach folgender Gleichung bestimmt werden:

t

¼ k 

S

I





2

19

Elektrotechnik

878

19

Darin bedeuten:

t zula¨ssige Ausschaltzeit im Kurzschlussfall in s

S Leiterquerschnitt in mm

2

I Effektivwert des Stromes bei vollkommenem

Kurzschluss in A

k Materialkoeffizienten sind z. B.

– 115 A

ffiffiffi

s

p

/mm

2

bei PVC-isolierten Kupfer-

leitern,

– 76 A

ffiffiffi

s

p

/mm

2

bei PVC-isolierten Alumini-

umleitern,

– 141 A

ffiffiffi

s

p

/mm

2

bei gummiisolierten Kup-

ferleitern,

– 115 A

ffiffiffi

s

p

/mm

2

bei Weichlotverbindungen

in Kupferleitern.

ANMERKUNG 1: Weitere Werte finden sich in

DIN VDE 0100-540 (VDE 0100-540). Bei
CENELEC wird die Korrektur der Werte
in HD 384.4.43 S1 beantragt werden.

ANMERKUNG 2: Beispiele zu maximal zula¨ssi-

gen Kabel und Leitungsla¨ngen fu¨r alleini-
gen Schutz bei Kurzschluss finden sich in
Beiblatt 5 zu DIN VDE 100 (VDE 0100).

6.3.2.2

Bei sehr kurzen zula¨ssigen Ausschalt-

zeiten (t < 0,1 s) und bei Anwendung strombe-
grenzender Schutzeinrichtungen muss in Dreh-
und Wechselstromkreisen wegen der Gleich-
stromkomponente des Kurzschlussstromes der
vom Hersteller angegebene I

2

 t Wert kleiner

sein als k

2

 S

2

.

ANMEKRUNG:

Wenn

LS-Schalter

fu¨r

den

Schutz bei berstrom eingesetzt werden,
wird die Bedingung erfu¨llt, wenn diese
der Strombegrenzungsklasse 3 entspre-
chen. Bei Verwendung von nichtstrom-
begrenzenden LS-Schaltern in Strom-
kreisen mit einem Leiterquerschnitt von
mindestens 1,5 mm Cu in PVC-Isolierung
ist diese Bedingung z. B. erfu¨llt, wenn
eine Leitungsschutzsicherung bis 63 A
Nennstrom vorgeschaltet ist.

6.4

Anordnung der Schutzeinrichtungen fu¨r
den Schutz bei Kurzschluss

6.4.1

Allgemeines

Schutzeinrichtungen fu¨r den Schutz bei Kurz-
schluss mu¨ssen am Anfang jedes Stromkreises
sowie an allen Stellen eingebaut werden, an
denen die Kurzschlussstrom-Belastbarkeit ge-
mindert

wird,

sofern

eine

vorgeschaltete

Schutzeinrichtung den geforderten Schutz bei
Kurzschluss nicht sicherstellen kann.

ANMERKUNG: Ursachen fu¨r die Minderung

der Kurzschlussstrom-Belastbarkeit ko¨n-
nen sein: Verringerung des Leiternenn-
querschnittes, andere Leiterisolierung.

6.4.2

Versetzen der Schutzeinrichtung fu¨r den
Schutz bei Kurzschluss

Die in den Abschnitten 6.4.2.1 und 6.4.2.2 an-
gegebenen Ausnahmen gelten nicht fu¨r Anla-
gen, fu¨r die in besonderen Normen abwei-
chende Bedingungen gelten, z. B. in feuer- und
explosionsgefa¨hrdeten Ra¨umen. In den beiden
in den Abschnitten 6.4.2.1 und 6.4.2.2 aufge-
za¨hlten Fa¨llen darf die Schutzeinrichtung fu¨r
den Schutz bei Kurzschluss abweichend von
Abschnitt 6.4.1 im Zuge der zu schu¨tzenden
Leitung oder des zu schu¨tzenden Kabels ver-
setzt werden.

6.4.2.1

Die Schutzeinrichtung fu¨r den Schutz

bei Kurzschluss darf im Zuge der zu schu¨tzen-
den Leitung oder des zu schu¨tzenden Kabels
versetzt werden, wenn der zwischen der Quer-
schnittsverringerung oder sonstigen nderung
einerseits und der Schutzeinrichtung anderer-
seits

liegende

Leitungsteil

(oder

Kabelteil)

gleichzeitig den folgenden drei Bedingungen
genu¨gt:

a) seine La¨nge betra¨gt nicht mehr als 3 m;

b) er ist so ausgefu¨hrt, dass die Gefahr eines

Kurzschlusses

auf

ein

Mindestmaß

be-

schra¨nkt ist;

ANMERKUNG: Diese Bedingung la¨sst sich z. B.

durch eine Versta¨rkung des Schutzes
der Leitung gegen a¨ußere Einflu¨sse er-
fu¨llen.

c) er ist so ausgefu¨hrt, dass die Gefahr von

Feuer und Personenscha¨den auf ein Min-
destmaß beschra¨nkt ist.

6.4.2.2

Die Schutzeinrichtung fu¨r den Schutz

bei Kurzschluss darf im Zuge der zu schu¨tzen-
den Leitung oder des zu schu¨tzenden Kabels
versetzt werden, wenn die Ansprechkennlinie
einer vor der Querschnittsverringerung oder
der sonstigen nderung angeordneten Schutz-
einrichtung so beschaffen ist, dass die nach-
geschaltete Leitung oder das nachgeschaltete
Kabel entsprechend den Festlegungen von Ab-
schnitt 6.3.2 bei Kurzschluss geschu¨tzt ist.

6.4.3

Fa¨lle, in denen auf den Schutz bei Kurz-
schluss verzichtet werden darf

Schutzeinrichtungen bei Kurzschluss du¨rfen
entfallen,

– bei Leitungen oder Kabeln, die Generatoren,

Transformatoren, Gleichrichter und Akkumu-
latorenbatterien mit ihren Schaltanlagen ver-
binden, wobei die Schutzeinrichtungen in
der Schaltanlage angeordnet sind,

– bei Stromkreisen nach Abschnitt 5.7, deren

Unterbrechung den Betrieb der entsprechen-
den Anlagen gefa¨hrden ko¨nnte,

19.13

Elektrotechnische Sicherheitsbestimmungen, Errichten von Niederspannungsanlagen

879

– bei bestimmten Messstromkreisen,
– wenn die beiden nachstehenden Bedingun-

gen gleichzeitig erfu¨llt sind:

a) die Leitung oder das Kabel ist so ausge-

fu¨hrt, dass die Gefahr eines Kurzschlus-
ses auf ein Mindestmaß beschra¨nkt ist
(siehe Abschnitt 6.4.2.1b)),

b) die Leitung oder das Kabel befindet sich

nicht in der Na¨he brennbarer Baustoffe,

– in o¨ffentlichen Verteilungsnetzen (siehe Bild

A.1 von DIN VDE 0100-200) (VDE 0100-200),
die als im Erdreich verlegte Kabel oder als
Freileitung ausgefu¨hrt sind.

7

Koordinieren des Schutzes bei berlast
und Kurzschluss

7.1

Schutz durch eine gemeinsame
berstrom-Schutzeinrichtung

Entspricht das Ausschaltvermo¨gen einer ent-
sprechend Abschnitt 5.2 ausgewa¨hlten Schutz-
einrichtung fu¨r den Schutz bei berlast min-
destens

dem

Strom

bei

vollkommenem

Kurzschluss an der Einbaustelle, so stellt sie
gleichzeitig den Schutz bei Kurzschluss des
nachgeschalteten Kabels oder der nachge-
schalteten Leitung sicher.

ANMERKUNG: Bestimmte Typen von Leitungs-

schutz- oder Leitungsschaltern, beson-
ders

solche

ohne

Kurzschlussstrom-

begrenzung,

haben

ein

begrenztes

Kurzschluss-Ausschaltvermo¨gen.

Der

Nachweis der Eignung fu¨r den vorgese-
henen Einsatz erfolgt nach Abschnitt
6.3.2.2.

7.2

Schutz durch getrennte Schutzeinrichtun-
gen

Die Festlegungen unter den Abschnitten 5 und
6 gelten in diesem Fall jeweils unabha¨ngig
voneinander fu¨r die Schutzeinrichtung fu¨r den
Schutz bei berlast und die Schutzeinrichtung
fu¨r den Schutz bei Kurzschluss.

Die Eigenschaften der beiden Schutzeinrichtun-
gen mu¨ssen so aufeinander abgestimmt sein,
dass die Schutzeinrichtung fu¨r den Schutz bei
berlast im Kurzschlussfall keinen Schaden er-
leidet (Durchlassenergie, Verschweißfestigkeit,
dynamische Festigkeit der Strombahnen).

8

berstrombegrenzung durch die Art der
Einspeisung

Der Schutz bei berlast und Kurzschluss der
Leiter ist auch gegeben, wenn die Stromquelle
keinen die Strombelastbarkeit der Leiter u¨ber-
schreitenden Strom zu liefern vermag, z. B. Klin-
geltransformatoren,

Schweißtransformatoren

und bestimmte Arten thermoelektrischer Gene-
ratoren.

9

Schutz nach Art der Stromkreise

9.1

Schutz der Außenleiter

9.1.1

berstrom-Schutzeinrichtungen sind in

allen Außenleitern vorzusehen; sie mu¨ssen die
Abschaltung des Leiters, in dem der berstrom
auftritt, bewirken, nicht aber unbedingt auch die
Abschaltung der u¨brigen aktiven Leiter.

ANMERKUNG: Wenn die Abschaltung eines

einzelnen Außenleiters eine Gefahr ver-
ursachen kann, z. B. bei Drehstrom-
motoren, muss eine geeignete Vorkeh-
rung getroffen werden.

9.1.2

In TT-Systemen(-Netzen) ohne Neutral-

leiter darf in einem der Außenleiter auf die
berstrom-Schutzeinrichtungen verzichtet wer-
den, wenn vor oder in dem zu schu¨tzenden
Stromkreis eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
eingebaut ist, die eine Abschaltung aller Au-
ßenleiter bewirkt.

9.2

Schutz der Neutralleiter

9.2.1

TN- oder TT-System(-Netze)

9.2.1.1

Entspricht der Querschnitt des Neu-

tralleiters mindestens dem Querschnitt der Au-
ßenleiter, so ist fu¨r den Neutralleiter weder
eine berstromerfassung noch eine Abschalt-
einrichtung erforderlich.

9.2.1.2

Ist der Querschnitt des Neutralleiters ge-

ringer als der der Außenleiter, so ist eine seinem
Querschnitt angemessene berstromerfassung
im Neutralleiter vorzusehen; diese berstromer-
fassung muss die Abschaltung der Außenleiter,
jedoch nicht unbedingt die des Neutralleiters be-
wirken. Auf eine berstromerfassung im Neu-
tralleiter darf verzichtet werden, wenn

a) der Neutralleiter durch die Schutzeinrich-

tung der Außenleiter des Stromkreises bei
Kurzschluss geschu¨tzt wird und

b) der

Ho¨chststrom,

der

den

Neutralleiter

durchfließen kann, bei normalem Betrieb
den Wert der Strombelastbarkeit dieses Lei-
ters nicht u¨berschreitet.

ANMERKUNG: Die Bedingung in Aufza¨hlung

b) ist erfu¨llt, wenn die u¨bertragene Leis-
tung mo¨glichst gleichma¨ßig auf die
Außenleiter aufgeteilt ist, z. B., wenn die
Summe

der

Leistungsaufnahme

der

zwischen Außenleiter und Neutralleiter
angeschlossenen Verbrauchsmittel, wie
Leuchten und Steckdosen, sehr viel klei-
ner ist als die gesamte u¨ber den Strom-
kreis u¨bertragene Leistung. Der Quer-
schnitt des Neutralleiters darf nicht kleiner

19

Elektrotechnik

880

DIN VDE 0100-520 (VDE 0100-520)

Errichten von Niederspannungsanlagen; Teil 5: Auswahl und Er-
richtung elektrischer Betriebsmittel; Kapitel 52: Kabel- und Lei-
tungsanlagen (Jun 2003)

19

sein als die Werte in Abschnitt 524.2 in
DIN VDE 0100-520 A1 (VDE 0100-520 A1):
02.86.

9.2.2

IT-Systeme (-Netze)

Wenn das Mitfu¨hren des Neutralleiters erfor-
derlich ist, muss im Neutralleiter jedes Strom-
kreises eine berstromerfassung vorgesehen
werden, die die Abschaltung aller aktiven Lei-
ter

des

betreffenden

Stromkreises

(ein-

schließlich des Neutralleiters) bewirkt.

Auf diese berstromerfassung darf jedoch ver-
zichtet werden, wenn

– der betrachtete Neutralleiter durch eine vor-

geschaltete Schutzeinrichtung, z. B. an der
Einspeisung der Anlage, gegen Kurzschluss
geschu¨tzt ist oder

– der betrachtete Stromkreis durch eine Feh-

lerstrom-Schutzeinrichtung geschu¨tzt ist, de-
ren Nennfehlerstrom ho¨chstens das 0,15fa-
che der Strombelastbarkeit des betreffenden
Neutralleiters

betra¨gt.

Diese

Schutzein-

richtung muss alle aktiven Leiter des Strom-
kreises (einschließlich des Neutralleiters) ab-
schalten.

Inhalt

Vorwort

52

Kabel- und Leitungsanlagen

520 Allgemeines und normative Verweisungen

521 Arten von Kabel- und Leitungsanlagen

522 Auswahl und Errichtung nach den Umge-

bungseinflu¨ssen

523 Zula¨ssige Strombelastbarkeit von Leitern

524 Mindestquerschnitte von Leitern

525 Spannungsfall in Verbraucheranlagen

526 Elektrische Verbindungen

527 Auswahl und Errichtung zur Begrenzung

von Bra¨nden

528 Na¨he zu anderen technischen Anlagen

529 Auswahl und Errichtung im Hinblick auf

Instandhaltung einschließlich Reinigung

Anhang ZA (normativ) Normative Verweisun-
gen auf internationale Publikationen mit ihren
entsprechenden europa¨ischen Publikationen

Anhang ZB (normativ) Besondere nationale Be-
dingungen

Nationaler Anhang NA (informativ) Konkor-
danzliste der nationalen, internationalen und
europa¨ischen Publikationen

Nationaler Anhang NB (informativ) Literatur-
hinweise

Nationaler Anhang NC (informativ) Eingliede-
rung dieser Norm in DIN VDE 0100 (VDE 0100)

Der Inhalt der Norm ist nicht vollsta¨ndig wie-
dergegeben

52

Kabel- und Leitungsanlagen

ANMERKUNG:

Begriffserkla¨rung

nach

DIN VDE 0100-200 (VDE 0100-200):1998-06,
2.6.1:

Kabel- und Leitungsanlagen sind die Gesamt-
heit eines und/oder mehrerer Kabel oder Lei-
tungen oder Stromschienen und deren Befesti-
gungsmittel

sowie

gegebenenfalls

deren

mechanischer Schutz.

520.1

Allgemeines

Bei der Auswahl und dem Errichten von Kabel-
und Leitungsanlagen mu¨ssen die Grundsa¨tze
der Norm DIN VDE 0100-100 (VDE 0100-100)
fu¨r Kabel, Leitungen und Leiter, ihre An-
schlu¨sse und/oder Verbindungen, die zugeho¨ri-
gen Befestigungs- oder Abha¨ngemittel und ih-
re Umhu¨llungen oder Maßnahmen zum Schutz
gegen

Umgebungseinflu¨sse

beru¨cksichtigt

werden.

ANMERKUNG:

Im

Allgemeinen

gilt

dieses

Kapitel

auch

fu¨r

den

Schutzleiter;

DIN VDE 0100-540 (VDE 0100-540) ent-
ha¨lt jedoch weitere Anforderungen fu¨r
diese Leiter.

521

Arten von Kabel- und Leitungsanlagen

521.1

Die Verlegeart von Kabel- und Leitungs-

anlagen in Abha¨ngigkeit von der Bauart der
Kabel oder Leitungen muss der Tabelle 52F
entsprechen, vorausgesetzt, die a¨ußeren Ein-
flu¨sse werden durch die Anforderungen der je-
weiligen Produktnorm abgedeckt.

19.13

Elektrotechnische Sicherheitsbestimmungen, Errichten von Niederspannungsanlagen

881

 

 

 

 

 

 

 

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